Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Astronomiegeschichte: Der Astronom und der Komponist

Zwei berühmte Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts teilen nicht nur den Vornamen, sondern auch eine tiefe Leidenschaft für Musik und die Geheimnisse des Universums: Camille Flammarion und Camille Saint-Saëns. Hier erfahren Sie, wie die beiden zueinander fanden und schon damals Beiträge zur Wissenschaftskommunikation leisteten.
La pluralité des mondes habités

Unter den Freunden der Astronomie und ihrer Geschichte dürfte der Name von Camille Flammarion (1842–1925) auch heute noch einen guten Klang haben. Seine elegant geschriebenen und prachtvoll ausgestatteten Bücher sind zwar inhaltlich überholt, bieten aber als historische Quellen bis heute vielerlei interessante Einsichten und erfreuen Buchliebhaber durch ihre gediegene Gestaltung. Besonders der Holzschnitt »Wanderer am Weltenrand« eines unbekannten Künstlers, der erstmals im Jahr 1888 in einem Buch von Flammarion erschien, und der lange Zeit für eine mittelalterliche Illustration gehalten wurde, ist heute als Symbol des Aufbruchs der Wissenschaft zu neuen Ufern weltweit bekannt und verbreitet.

Anders verhält es sich mit dem Namen von Camille Saint-Saëns (1835–1921), den wohl nur Musikfreunde unter den Astronominnen und Astronomen einzurdnen wissen, obwohl der Komponist in der allgemeinen Öffentlichkeit heute wesentlich bekannter ist als der Astronom. Kurioserweise stellt das populärste und noch heute am meisten gespielte Werk von Saint-Saëns, nämlich der »Karneval der Tiere«, in seinem Gesamtschaffen ein ähnlich marginales Beiwerk dar wie der berühmt gewordene Holzschnitt bei Flammarion. Was Saint-Saëns für den Astronomiefreund interessant macht, ist seine enge Beziehung zur Astronomie und zu Flammarion – und das war keineswegs ein Zufall.

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Tierisch gut geträumt

Träume sind nicht uns Menschen vorbehalten, auch Tiere sind während des Schlafs zeitweise in anderen Welten unterwegs. Was passiert dabei im Gehirn, welche Funktion erfüllt das Träumen? Außerdem in dieser »Woche«: Gigantische Leerräume im All liefern wichtige Daten für die astronomischen Forschung.

Spektrum - Die Woche – Wie Psychopharmaka das Gehirn verändern

Wie wirken Antidepressiva, Neuroleptika und Psychostimulanzien auf das Gehirn? Psychopharmaka bringen schnelle Linderung bei psychischen Störungen, doch die langfristigen Folgen auf unser Denkorgan sind noch nicht ausreichend erforscht. Außerdem: Süßwasser unter dem Meer. Ein Weg aus der Wassernot?

Spektrum - Die Woche – Der Umbau der Chemieindustrie

Täglich entstehen in riesigen Fabriken zahllose Stoffe, die wir in unserem Alltag nutzen – allerdings nur dank fossiler Rohstoffe und eines extrem hohen Energieverbrauchs. In dieser »Woche« geht es um den Umbau der Chemieindustrie hin zur Klimaneutralität. Außerdem: Gibt es sie, die »Zuckersucht«?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.